Mit einem öffentlichen Training begann für die Profis des Zweitligisten FC Schalke 04 die zweiwöchige Länderspielpause - eine wichtige Pause, in der die Beine nicht hochgelegt werden sollen. Intensiv will Trainer Thomas Reis mit den Spielern arbeiten, den schwachen Saisonstart mit nur einem Sieg aus fünf Spielen aufarbeiten und sich auf das nächste Spiel gegen den Top-Starter 1. FC Magdeburg (Samstag, 16. September, 20.30 Uhr) einstellen.
Höhepunkt ist das Testspiel beim Drittligisten SSV Ulm 1846 am Freitag (18.30 Uhr), in dem die Zugänge Tomas Kalas (vereinslos) und Derry John Murkin (FC Volendam) Mitspieler und Taktik besser kennenlernen sollen. Und eigentlich war die Partie auch dafür gedacht, einigen zuletzt verletzten Schalkern Spielpraxis geben zu können.
Daraus wird aber nichts, wie Gerald Asamoah, der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung, am Rande der Trainingseinheit bestätigte. Kenan Karaman, Bryan Lasme und Dominick Drexler hatten in den letzten beiden Partien gegen Kiel (0:2) und in Wiesbaden (1:1) laut offizieller Bekanntgabe wegen muskulärer Probleme gefehlt, es handelte sich dabei wohl um Muskelfaserrisse. Das Trio wird auch in Ulm fehlen.
Während Karaman und Lasme am Montag in der Trainingshalle blieben und Rehatraining absolvierten, kam Drexler auf den Platz, drehte auf einem Nebenplatz Laufrunden und berührte auch schon den Ball. An Mannschaftstraining war am Montag aber noch nicht zu denken.
Ebenfalls in Ulm nicht spielen können Yusuf Kabadayi und Assan Ouédraogo. Flügelspieler Kabadayi, der vom FC Bayern kam, verbringt die Länderspielpause im Kreis der deutschen U20-Nationalmannschaft. Nach dem 1:1 in Wiesbaden kehrte er schon nicht mehr nach Gelsenkirchen zurück. Ouedraogo nimmt ab Donnerstag an einem DFB-Lehrgang teil. Die U17, die auch dank Ouédraogo Europameister wurde, bereitet sich auf die Weltmeisterschaft vor. Schalkes drittes Talent im Kader, Keke Topp, fehlte am Montag auf dem Trainingsplatz - er ist aber nicht verletzt. "Keke hat frei bekommen - Belastungssteuerung", sagte Asamoah.
FC Schalke: Fährmann ist wieder dabei
Ersatztorwart Ralf Fährmann trainierte, wie Thomas Reis das angekündigt hatte, ganz normal mit. Reis hatte Fährmann nicht für das Spiel in Wiesbaden nominiert, nachdem sich dessen Berater via Sport Bild über die Behandlung seines Klienten beschwert hatte. Was in der Kabine besprochen wurde? Bleibt geheim, so Asamoah. "Das halten wir intern", sagte er am Rande des Trainings.